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Album-Reviews

Morgain - "Abandoned In The Forest Of Weariness" (Twilight Vertrieb)


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Morgain
Twilight Vertrieb
Es kommt selten vor, dass mich gewisse CDs zur Weißglut treiben. Wenn wir mal von der Chartmucke absehen… Bei den Slowakischen Morgain ist leider der Fall eingetreten. Hier regen mich dermaßen viele Punkte auf, dass ich an dieser Stelle einfach mal meinen Frust wegen diesem Album rauslasse. Aber, ich weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll? Fangen wir doch mal beim Sound an. Im Infoblatt wird was vom „excellent sound from studio J.“ gesprochen! Also, ich habe schon einige viel bessere Eigenproduktionen vom Sound her gehört. Alleine der Gitarrensound ist so was von schlecht, dass ich mich wirklich Frage, wo der gute Mann „Milan Tököly“ vom Studio J. die Ohren hatte? Zum musikalischen Talent der Frauen und Herren um Morgain kann ich auch keine Sympathiepunkte vergeben. Die siebenköpfige ältere Mannschaft bringt zwar mit Einsatz einer Harmonica, einem Accordion und einer Violine ein paar interessante Instrumente ins Spiel, die aber das nicht vorhandene musikalische Talent nicht ausbügeln können. Der Gitarrist beschränkt sich überwiegend auf einen simplen Akkord, der sich auf die ganze Länge der Platte durch zieht. Der Schlagzeuger fällt durch sein mieses Drumming auf und der Hauptgesang beschränkt sich auf einer monotonen Tonlage. Zum Glück taucht noch in gewissen Abständen eine weibliche Stimme auf, die das ganze etwas erträglicher macht. Ansonsten ist das Schema von der „Abandoned in the blablabla…….“ sehr leicht durchschaubar. Mal verzerrte Gitarren, die vor sich hinplätschern und dann kommt mal wieder ein Akustikpart zum Einsatz. Das ganze wird dann natürlich mit „möchte gern Gänsehaut“ Keyboard- und Programmingeinlagen untermalt. Beim vierten Track „World is buried“ taucht so eine Art Gespenstersound auf, dass ich mir das Lachen kaum noch verkneifen konnte. Auch die Namen der anderen Tracks wie z.B. „So lonley“, „Dying“, „Last breath“ oder „Vampiria blues“, welches man sich auf deren Homepage runterladen kann, bringen wenigstens ein bisschen Humor in die ganze Geschichte rein. Ansonsten gibt es wohl nicht viel zu lachen, was ich aus den Aussagen aus dem Bookleg schließe. Dort sind Textzeilen und Zitate vorhanden, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Beispiel gefällig? Bittesehr! Texzeile aus “The seducer”: „I am voice of your seducer if you believe in god. I am the face from your worst nightmare, or maybe I am not! Crucifix hangs on the wall and Jesus falling down. Priest are screaming on the knees. The serpents time becomes”oder gewisse Botschften wie z.B.: “Satan is still the only light in the darkness of heaven”, die im Booklet auftauchen. Ich frage mich ernsthaft, wie eine Plattenfirma eine Band wie Morgain auf den Markt bringen kann? Und bei dieser LP handelt es sich schon um die sechste Veröffentlichung seit 1996! Ich bin mir ziemlich sicher, dass im Underground der Slowakei wesentlich bessere Bands am Start sind, die davon träumen einen Deal zu unterschreiben zu können. Insgesamt kann ich dieser CD mit dem Deckmantel „hypnotic gothic doom metal“ (laut Infoblatt), nur zwei Punkte geben. Einen Punkt für den Einsatz von diversen genannten Instrumenten und einen Punkt für den Mut so etwas auf die Menschheit los zu lassen. Da kommen doch glatt meine zwei Mitbewohner in meine Zimmer und fragen mich was ich da höre. Der Eine, weil er es so was von schlecht fand und der andere weil ihm die Musik wohl gefallen hat. Leute gibt es? CD verschenkt und einmal Abwasch gespart. Danke!

2 | 10 Punkten - Ramin Amir

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