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Album-Reviews

Motörhead - "Inferno" (Steamhammer / SPV)


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Motörhead
Steamhammer / SPV
„Hi, we're Motorhead and we're gonna kick your ass!“, so pflegt Lemmy ja des öfteren mit der Kippe im Mundwinkel seine Anhängerschaft bei seinen, immer noch recht häufigen, Live-Darbietungen zu begrüßen. Bekanntlich hat er damit zumeist nicht ganz unrecht.
Und da seit dem letzten Album „Hammered“ auch schon wieder zwei Jahre ins Land gegangen sind und es auf Dauer auch wohl etwas langweilig wird, immer nur eine stark begrenzte Anzahl Hörstürze gleichzeitig produzieren zu können, zog sich Lemmy mit seinen zwei Adjutanten Phil und Mikkey mal wieder ins Studio zurück, um sich „mit dem Thema 'Mord' aus unterschiedlichen Gesichtspunkten“, so Lemmy, zu beschäftigen.
Das Ergebnis daraus hört auf den Namen „Inferno“. Bei näherer Betrachtung eigentlich ganz treffend. Obwohl: Eigentlich ist das Album ja „nur“ Motörhead-Business As Usual. Die Götter des Speed-Metal präsentieren sich in Bestform und von der ersten Sekunde an das, was man von ihnen erwartet: Mikkey kloppt unaufhaltsam auf den Fellen rum, Lemmy röhrt selbst fast noch schlimmer als sein Bass. Dazu sorgt Phil für den nötigen Druck und das eine oder andere Solo. Soweit also keine Überraschungen.
Erwähnenswert ist noch der Gastauftritt von Steve Vai, nebenberuflich Motörhead-Fan, Miterfinder der 7-saitigen Gitarre und Virtuose auf selbiger. Dieser passt sich mit seinen Soli auf „Terminal Show“ und „Down On Me“ nahtlos, wie einst Ozzy und Slash auf der „March Ör Die“, in das Spiel der drei Ikonen der Hörgeräteindustrie ein, als wenn er noch nie etwas anderes getan hätte.
Mit dem Rausschmeisser „Whorehouse Blues“ weisen die Jungs dann aber ihre Anhängerschaft noch dezent darauf hin, dass aber auch ein Lemmy irgendwann einmal alt werden könnte und präsentieren mit der Nummer einen ruhigen Country-Blues. Naja, für ihre Verhältnisse ruhig... Da kommen dann fast schon Erinnerungen an Lemmys Eskapaden mit Slim Jim und Danny B auf.
Getreu dem alten Motto „Everything Louder Than Everyone Else“ präsentieren die drei Urgesteine des Metal tapfer das, was ihre treue Anhängerschaft von ihnen hören will. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere wäre ja erst recht ein Inferno geworden...

9 | 10 Punkten - Holger

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