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Frontside - "Forgive Us Our Sins" (Regain Records)


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Frontside
Regain Records
Die polnischen Frontside wurden 1993 durch zwei verschiedene Bands ins Leben gerufen, dessen Namen früher Dirty Flower und My Life betitelten. Obwohl Frontside in den Anfangstagen mehr vom amerikanischen Hardcore und Crossover beeinflusst wurden, hat sich über die Jahre hinweg die musikalische Richtung der Band geändert. Heute sind zwar noch Hardcoreelemente vorhanden, aber vielmehr wird anno 2004 die Metalaxt geschwungen. Dem Death Metal ist man auch nicht gerade abgeneigt. Nur vom Crossover fehlt auf der „Forgive us our sins“ jede Spur. Den Anfang macht das ruhige einminutige Intro, gefolgt von dem zweiten Song der klarstellt, wo der Hammer hängt. Gewaltig bricht das Stück „Don`t raise your hand against the creator“ ein, wobei gleich Erinnerungen an Bolt Thrower geweckt werden. Doublebass treffen auf heruntergestimmte Gitarren und geben den richtig fetten Groove an. Von der Grundstruktur zieht sich das fette Brett wie ein roter Faden durch die ganze Scheibe hindurch. Mal ein wenig schneller, mal ein wenig gedrosselter. Melodien werden genauso zum Einsatz gebracht, wie die Brachialität, die Frontside zu Tage legen. Ab dem fünften Track gibt es Anekdoten aus dem gewohnten, melodischen, schwedischen, Death Metal-Lager. Beim Song „God created satan“ kommt der Hardcore mehr hervor und überzeugt durch seine Vielseitigkeit. Frontside merkt man nicht unbedingt gleich an, dass sie Wert auf Abwechselung legen, da alle elf Songs richtige Nackenbrecher sind. Beim genaueren Hinhören müsste dem Zuhörer aber bewusst werden, dass doch viele Elemente aus verschiedenen Bereichen versteckt sind. Auch die Chorusparts laden immer wieder zum mitgrölen ein. Insgesamt ein schweres Album mit einer guten Produktion. Nur hat man bei dem Snaresound (Dosensound) die falsche Wahl getroffen. Sänger Astek hört sich für meinen Geschmack etwas zu gequält an, ansonsten gibt es nicht viel zu meckern. Natürlich kann man es sich einfach machen und bei Frontside von dem momentan beliebten Begriff „Metalcore“ sprechen, wie es unter diesem Deckmantel schon Caliban und Co. getan haben, aber irgendwie haben die Polen durchaus mehr zu bieten. Fans der genannten Metalcore Band werden bestimmt auch gefallen an der „Forgive us our sins“ finden, eben sowie die Hatebreed Anhängerschaft. Selbst Bolt Thrower, Slayer und Entombed Befürworter kommen auf ihre Kosten. Hier bekommen alle ihr Fett ab. Hinzu bekommt der Käufer dieser CD noch einen Videoclip zu sehen und zwei nicht unbedingt glorreiche Demo-Bonustracks zu hören, die auf polnischer Muttersprache eingesungen wurden. Apropo Polen: Frontside wurden für ihr Vorgänger Album „….I odpusc nam nasze winy…“ für den polnischen Grammy Awards (Fryderyki) zum besten Metalalbum 2003 nominiert. Nicht schlecht für eine Band solchen Kalibers.

8 | 10 Punkten - Ramin Amir

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