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Album-Reviews

Presence Of Mind - "To Set Out On The Light" (STF Records)


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Presence Of Mind
STF Records
Was soll man als Vertreter der Old-school-Generation schon von einer Band erwarten, die aus vier Mädels besteht, die alle Anfang 20 sind, aus dem südlichen Niedersachsen kommen und Emocore zu bieten haben?
Antwort in diesem Falle: Verdammt viel!!!! Presence Of Mind bieten auf ihrem zweiten Longplayer „to set out on the light“ ein, u.a. gemessen am Durchschnittsalter der Truppe, ein erstaunlich ausgefeiltes Songwriting, sehr erwachsenes Arrangement, neben dem sie ihre Instrumente absolut beherrschen. Dazu passend gelingt dem Produzenten Gary Nagy ein perfekt auf die Band abgestimmter Sound. Presence of mind überzeugen mit emotionsgeladenen Songs irgendwo zwischen Rock, Indie und Emocore, die einen absoluten authentischen Eindruck machen. Im Vordergrund steht eindeutig die Stimme von Sängerin Sarah, die es in begnadeter Weise schafft, zwischen gefühlvollen Gesäusel und brachialem Geschrei zu variieren, dem Rest der Band gelingt es ihre beeindruckend abwechslungsreichen und schönen Melodien mit druckvollem Spiel zu unterstützen, und dabei immer den erforderlichen Ton Sarahs meist nachdenklicher und emotionaler Texte zu treffen. Insgesamt vermitteln Presence of mind einen schaurig-schönen melancolischen Eindruck, dabei ist ihr ausgefeiltes und abwechslungsreiches Spiel fast schon erstaunlich zu nennen, für eine Band mit diesem Durchschnittsalter. Sängerin Sarah weiß stimmlich durchgehend zu überzeugen, ihre besten Freundinnen, wie im Booklet mehrfach ausgiebig betont wird, wissen sie genauso überzeugend zu begleiten. Zwischen die druckvollen Gitarren werden immer wieder gezielte Effekte gesetzt, die jederzeit absolut passend sind, sei es ein Keybopardeinsatz oder ein Kinderchor. Wenn diese Band es schafft, die Energie, die in dieser Platte steckt auch live in die Tat umzusetzen, dann wird sie zu den sehenswertesten unserer Zeit gehören, der Silberling gehört schon zu den hörenswertesten. Einzig von mir vorzutragender Kritikpunkt ist vielleicht der, der sich manchmal noch sehr „deutsch“ klingenden englischen Aussprache, ansonsten würde man beim unbefangenen Hören dieser Band im Traum nicht drauf kommen, dass diese vier jungen Damen aus Deutschland, geschweige denn aus Niedersachsen kommen, so etwas erwartet man eher von gestandenen Musikern aus irgendeiner Metropolregion der sogenannten westlichen Welt. Diese Band überzeugt absolut und hebt sich stark von der Masse ab, nicht zuletzt weil man ihr jeden Ton und jede Silbe glaubt!!!

8 | 10 Punkten - Nille

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