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Album-Reviews

Betzefer - "The Devil Went Down To The Holy Land" (Steamhammer / SPV)


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Betzefer
Steamhammer / SPV
Israel ist ja im Hartwurstsektor alles andere als ein jungfräulicher Flecken Erde. Ob Orphaned Land, Melechesh, Hammercult oder eben Betzefer. Die Jungs, bzw. die Groovemaschine, kommt/en aus Tel Aviv, für mich eine der interessantesten Städte, die ich bis jetzt besuchen durfte.

Davon aber ab, kommt nun das dritte Album der Israelis auf den Markt und ich konnte damals schon nach dem ersten Hören schon sagen… brennt !

Nachdem mich das Debüt „Down Low“ seinerzeit wirklich fesseln konnte, ich zu dem VÖ auch einige Male das Vergnügen hatte die Jungs live zu sehen, war das letzte Release („Freedom To The Slave Makers“) etwas sperriger und irgendwie wirkte es fast so, als seien die Jungs auf Selbstfindungskurs.

Als ich dann vor einiger Zeit die neue Scheibe im Player hatte, konnte ich ein breites Grinsen nicht verbergen.

Ich fühlte mich wieder an „Down Low“ Zeiten erinnert. Der fette Sound von Tue Madsen tut sein Übriges.
Nach einem atmosphärischen Intro geht mit dem Titelsong (zu dem auch ein grandioses Video existiert) gleich einmal solide die Post ab.


www.youtube.com/v/EfskK_MS_14


Mit „Killing The Fuss“ wird es ein wenig erdiger, aber es groovt trotz alledem.
So jongliert man sich gekonnt durch das Album und verschiedene Sounddetails werden einem um die Ohren gehauen, es wird nicht groß und unnötig gefrickelt, die Mitnickfraktion kann hier sehr zufrieden sein.

Dass die Jungs grooven wie die Hölle ist ja bereits seit dem Debüt bekannt, aber auch hier machen sie wirklich keine Gefangenen. „Copkiller“ und „Sledgehammer“ hätten auch auf dem letzten Album auftauchen können.

„Suicide Hotline Part 1“ und „Suicide Hotline Part 2“ machen das Geschehen dann wirklich rund, sind aber nicht so extrem wie das seinerzeit ähnlich aufgebaute Konstrukt „Suicide Note Pr. 1“ und „Suicide Note Pt. 2“ auf „The Great Southern Trendkill“ von den leider nicht mehr existenten Pantera.

Musikalisch hat man sich wirklich weiterentwickelt, eine Prise AC/DC hier, eine Rutsche Hellyeah dort, dazu eine Runde Lamb Of God, kurze Ausflüge ins Death-Metal Lager sind auch mal angesagt – das ganze ergibt eine wirklich gelungene Melange aus einem sehr eigenen Stil, den man unter Hunderten raus hört.

Die Scheibe ist wirklich sehr reif und wirkt in sich gesetzt und überhaupt nicht wie ein Schnellschuss.

Die Scheibe ist abwechslungsreich, auf einem recht hohen Niveau, Aussetzer konnte ich bis heute keine entdecken – in meinen Augen haben sich Betzefer wirklich klasse zurückgemeldet.
Ich freue mich schon jetzt auf die Darbietung der Stücke dieser Scheiblette auf den Bühnen der Republik Ende des Jahres.

Ich erwarte einen soliden Abriss, wurde aber auch noch nie von ihnen enttäuscht.

Highlights und meine persönlichen Kopfnicker: „The Devil Went Down To The Holy Land“, “Killing The Fuss”, “Cash”, “The Medic”, “Milk”.

9 | 10 Punkten - Jens Krause

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