Hellseatic - Open Air
 

Live-Reviews

Rock in den Ruinen - Dortmund (27.04.2013)
Dieser Tag in Dortmund spottet eigentlich jeder Beschreibung, von daher versuche ich mal vage, ihn in Worte zu fassen. Ich habe beim befreundeten Magazin „Heldenverlag“ eine Callejon-CD gewonnen. Etwa zeitgleich hat mein Kollege Karsten ( vom Heldenverlag ) bei Rockstar Energy 2 Karten incl. Backstage-Pässe für eben dieses Festival gewonnen. Die eine Karte habe ich dann bekommen, unter der Voraussetzung, dass ich fahre. Im Nachhinein muss ich sagen: Verdammt! ;) Nächstes Jahr komme ich wieder, und dann fährt jemand anders, soviel steht fest.

Die Anfahrt gestaltet sich relativ problemlos, selbst Wendemanöver und Rückwärtsfahrten auf dem Autobahnzubringer sind drin, als Belohnung erhalte ich noch währenddessen hausgemachte Frikadellen – Yummi! Die Organisation hier ist ganz geil, die kostenlosen Parkplätze ( „Nur für Mitarbeiter der Stadt Dortmund!“ ) sind hinreichend ausgeschildert und nah am Gelände. Dieses betreten wir dann alsbald und schütten den ersten Cocktail runter. Erster Eindruck: Fett. Es ist für Alles gesorgt: Futter, Getränke, Merch usw.

Wir machen den ersten Abstecher zum Rockstar-Stand, wo wir die Backstage-Pässe und Marken für Freigetränke in Empfang nehmen. Karsten muss noch sein Rockstar-Tattoo zeigen und ein kurzes Interview geben, dann schauen wir uns den Backstage-Bereich an, welcher in 2 Bereiche aufgeteilt ist: Einer für die Bands, einer für den Pöbel wie uns ;) Dort steht eine Bierbude, wo wir unsere Getränkemarken gegen kühle Durstlöscher eintauschen können. Den Musikern ist es in ihrem Bereich scheinbar ein wenig langweilig, denn nach und nach treffen wir dort illustre Gestalten wie Daniel Wirtz, Shagrath ( Chrome Division / Dimmu Borgir ), Ingo von den Donots oder auch Ruhrpott-Original und Ex-Sodom-Drummer Bobby, der ja bekanntlich mit Gerre von Tankard die Rock-Hard-DVD moderiert. Dabei sind dann auch diverse Erinnerungsfotos entstanden, und diverse Legenden: Bobby heißt von nun an „Karl Willy“, Shagrath ist „der blasse Typ“ usw. - Facebook sei Dank.

Im weiteren Verlauf des Festivals begegnen wir noch Regina Regenbogen, deren Luftgitarre ich auf ewig in Ehren halten werde. Diese aufblasbare Schönheit ( die Gitarre, nicht Regina! ) nehme ich dann auch zur Backstage-Führung mit, was auch alles vom Rockstar-Team filmisch festgehalten wird – das entsprechende Video ist bei Youtube zu bewundern. Die Führung selbst führt uns in die schwindelerregenden Höhen des stillgelegten Stahlwerks im Phoenix-Park. Sehr interessant, sehr hoch. Von dort kann man wunderbar das gesamte Festivalgelände überblicken und schöne Fotos schießen. Nice.


www.youtube.com/v/znHAI3oBPmw


Ein paar Bands haben wir auch noch gesehen, und zwar:

The Invincible Spirit: Dark Wave / EBM, komische Truppe, kein Schlagzeug, und im Hintergrund zappelt eine bemalte Psycho-Trulla irgendeinen Waldorfschulen-Ausdruckstanz

Chrome Division: Das Nebenprojekt von Dimmu Borgir’s Shagrath, der hier an der Gitarre agiert, statt zu singen. Gute Truppe, sehr Motörhead-beeinflusste Mucke

Honigdieb: komplett wahnsinnige Combo, muss man selbst gesehen haben. Als Vergleich kommen am ehesten Knorkator in Frage, allerdings mit einem Mittelalter-Touch

The Chameleons (VOX): britische Post-Punkband. Waren extrem langweilig

Firewind: Power-Metal aus Griechenland. War ganz annehmbar

Und last but not least: Wirtz. Daniel und seine Truppe spielen heute zwar ohne Chris am Bass, aber dafür vor so vielen Leuten wie sonst kaum. Der gut einstündige Auftritt enthält vor allem Klassiker vom „11 Zeugen“-Album wie „Wo ich steh“, „Weil ich so bin“ und natürlich „Ne Weile her“. Auch „Sag es“, mein Favorit, kommt zum Zug. Komplettiert wird der gelungene Auftritt von stimmungsvollen Songs der Marke „Meinen Namen“, „Frei“ und „L.M.A.A.“, welche vom Publikum gnadenlos abgefeiert werden. Und das natürlich völlig zu Recht.


www.youtube.com/v/3jbWSW6dpYE


Im Anschluss spielen noch die Donots, wir machen uns allerdings auf den Rückweg. Auch die Rückfahrt macht Spaß ohne Ende, wir bespaßen die Tankstellenmitarbeiter in Dortmund und schießen noch ein heißes Foto mit Anna Nicole ( Name von der Redaktion geändert ).

In diesem Sinne: „Wir fahren ja auch noch ne Stunde!“ – „Auf jeden!“

Gute Nacht!


Setlist Wirtz:

Banalität der Dinge
Akustik Voodoo
Kamikaze
Meinen Namen
Gebrannte Kinder
Sag es
Frei
Weil ich so bin
Der Feind in meinem Kopf
L.M.A.A.
Kugel Kopf und Eins im Sinn
Wo ich steh
Ne Weile her
Mon Amour
Keine Angst

Eisen-Dieter

Reviews zum Thema "Rock in den Ruinen"

Dirty Devils - "Straight To Hell"

Aus dem Großraum Paderborn beglücken uns in diesen Tagen die Kollegen von den Dirty Devils. Schon der Titel "Straight To Hell" läßt erahnen, welche Richtung hier eingeschlagen wird. Es ist schöner dreckiger Rock N' Roll. Mit Liedern wie "Rock N' Roll Dancer" oder "The War" rotzt uns das Trio...
zum Review
 
Dustsucker - "Rock'n'Roll Sniper"

Einen Angriff aus dem Hinterhalt auf unsere Ohren starten die Vier von Dustsucker mit ihrem aktuellen Rundling „Rock'n'Roll Sniper“. Und den kann man als gelungen bezeichnen...
zum Review
 
The Jack Saints - "Rock And Roll Saved Our Lives... But Now It's Trying To Kill Us!"

Unter dem etwas sperrigen Titel „Rock And Roll Saved Our Lives... But Now It's Trying To Kill Us!“ präsentieren uns The Jack Saints ihr mittlerweile zweites Werk. Was uns die Herren aus San Francisco da recht blumig als Trash-Rock-Garagen-Punk...
zum Review

Interviews zum Thema "Rock in den Ruinen"

Zodiac

Kurz vor ihrem großartigen Auftritt im Turock hatten wir die Gelegenheit, Zodiac zur aktuellen Rock-Revelation-Tour mit Grand Magus, Audrey Horne und The Vintage Caravan zu befragen...
zum Interview
 
Audrey Horne

Im Rahmen der "Rock Revelation Tour 2014" machten u.a. Audrey Horne in vielen deutschen Städten Halt. In Essen schnappten wir uns Goldkehlchen Toschie und ließen ihn ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern...
zum Interview
 
Backyard Babies

Kaum ein Act hat den Rock’N’Roll hochprozentiger im Blut, als die Schweden von Backyard Babies. Mit ihrem vierten Studioalbum „Stockholm Syndrome“ stellt der Vierer einmal mehr klar worum es ihnen geht, Spass und ihre Vision von hartem Rock zu verwirklichen. Einmal mehr als nur ein Grund, um sich mit den Jungs auseinander zu setzen. Kollege Wosgien unterhielt sich mit den Schweden.
zum Interview

Live-Reviews zum Thema "Rock in den Ruinen"

Motorjesus - Oldenburg - Cadillac (07.12.2018)

Endlich sind die großartigen Motorjesus mit starkem Album („Race To Resurrection“) im Rücken wieder in der Nähe und treten die Rock-Ärsche im Norden der Republik. Oldenburg auf einem Freitagabend - ein Grund mehr sich kurzfristig auf den Weg in die Nachbarstadt zu machen...
zum Review
 
Municipal Waste, Electric Eelshock & Nemhain - Innocent, NL-Hengelo (01.08.2007)

Die Globalisierung geht auch an uns nicht vorbei und so ist´s ja kein Problem für ein Konzert mal in die Niederlande zu brettern, vor allem nicht wenn einen in Hengelo ein so fettes Paket präsentiert wird wie gestern. Municipal Waste spielten zum Tanze auf und holten sich mit Nemhain und Electric Eelshock tatkräftige Unterstützung auf die Bühne des Innocent.
zum Review
 
Zodiac - Osnabrück - Bastard Club (21.09.2014)

Schon zwei Tage nach Release ihrer neuen Scheibe „Sonic Child“ tauchen Zodiac im benachbarten Osnabrück auf, um die neuen Songs auf die Menschheit loszulassen...
zum Review

Suche


Go

Latest


Wirtz
"DNA"

Ghost Man On Third
"Let The Boy Watch"

Betastone
"Mo Cuishle"

HeadGear
(Bremen - Lila Eule)

HeadGear
"Cotton Candy World"

Reload Festival
(Sulingen)
Impressum | Disclaimer | Kontakt | Webmaster

© 2003-2024 King-Asshole.de