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Live-Reviews

Life Of Agony - Bremen - Schlachthof (31.07.2019)
Endlich sind die New Yorker Life Of Agony mal wieder in Bremen. Ziemlich genau 21 Jahre nach dem letzten Besuch in Bremen wurde erstmalig der Bremer Schlachthof als Venue ausgewählt und das entpuppte sich in meinen Augen als genialer Schachzug.
Ich habe die Truppe diverse Male im In- und Ausland gesehen und bin seit dem Debüt-Album Fan der Truppe, auch wenn mich nicht jede Veröffentlichung komplett überzeugt hat.
Im Oktober erscheint das neue Album und um die Vorfreude auf dieses etwas zu verkürzen, begab ich mich in den Bremer Schlachthof, bzw. im ersten Schritt in den Biergarten vor dem Schlachthof, um die Truppe und vielleicht ein paar neue Tracks live zu begutachten.
Die beiden Vorbands All Hail The Yeti und Crobot habe ich leider verpasst (hörte aber viele positive Dinge zu beiden Bands), aber pünktlich zum Start des Life Of Agony Sets war ich im Saal und mit „Underground“ (vom Debütalbum) begann das Set und eine gut aufgelegte Mina Caputo hatte die Zuschauer recht schnell im Griff. Mit „Through And Through“ und einem meiner Favoriten – nämlich „Bad Seed“, ging es weiter und die Auswahl der Songs sorgt fix für sehr gute Stimmung im Publikum. Die alten Songs, von den beiden ersten beiden Scheiben, ziehen grundlegend immer recht gut – das ist mir schon auf vielen LOA Gigs aufgefallen.
Die Band hangelte sich mit Songs wie „Love To Let You Down“. „Other Side Of The River”, dem großartigen “Lost At 22”, “Damned If I Do”, “Weeds”, “My Mind Is Dangerous”,“Method Of Groove” durch ein sehr intensives Set. Die Band hatte merklich Spaß und ist auf der Bühne sehr beweglich. Besonders auffällig für mich die Tatsache, dass die Band aktuell sehr relaxt und aufgeräumt wirkt. Ich kann nicht einschätzen was genau Neuzugang Veronica Bellino an den Drums da für einen Einfluss hat, aber die Band wirkt sehr homogen, hat total viel Spaß auf der Bühne und das überträgt sich auch aufs Publikum.
Mit „My Way Out“ und „Empty Hole“ wurden auch zwei neue Songs gespielt und besonders „Empty Hole“ wusste beim ersten Hören direkt zu gefallen (bissige Drums und Gitarren und geile Bassläufe). „My Way Out“ ist etwas schleppender und hat den typischen und intensiven Life Of Agony Groove. Den muss ich mir dann doch bald mal auf dem Album geben, da er sich nicht so schnell ins Ohr bohrte wie „Empty Hole“.
Nach über einer Stunde beendete die Band ihr energiegeladenes Set und kam dann nach lautstarken Aufrufen noch einmal auf die Bühne und beendete den Gig mit „This Time“ und dem dann finalen „River Runs Red“
Der Schlachthof war sehr gut gefüllt, kurz vor ausverkauft und durch die Tribünen im Saal konnte jeder hervorragend sehen. Der Sound war druckvoll und transparent. Das war ein klasse Gig und sowohl Band als auch das gut gelaunte Publikum feierten knapp 80 Minuten Life Of Agony – hoffentlich dauert der nächste Gig der New Yorker nicht wieder 21 Jahre…

Ich freue mich sehr auf das neue Album „The Sound Of Scars“, welches im Oktober (annähernd auf den Tag genau 26 Jahre nach „River Runs Red“) das Licht der Welt erblickt…

Mit Life Of Agony ist auf jeden Fall weiterhin zu rechnen

Jens Krause

Reviews zum Thema "Life Of Agony"

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