Die Foo Fighters sind in aller Munde, machen seit einer gefühlten Ewigkeit zusammen Musik und kommen nun mit ihrem aktuellen Album "Wasting Light" nach Europa.
Es sind primär Festivalgig im europäischen Bereich, doch unter anderem bot sich auch die Möglichkeit die Band fernab jeglicher Festivals zu sehen und zwar in der Wuhlheide zu Berlin. Also eine Unterkunft in Berlin gebucht und auf den Weg in die Hauptstadt gemacht.
Zuletzt war ich 2009 bei Faith No More in der Wuhlheide - ich mag das Venue. Es liegt in einem größeren Park, der sicherlich einigen Berlinern als Naherholungsgebiet dient.
Die Kindl-Bühne selber erinnert an ein Amphitheater und diese ist an diesem Abend bestens gefüllt - das Konzert war binnen vier Tagen ausverkauft.
Da der Einlass eher schlecht organisiert war und man somit einige Zeit im Eingangsbereich verbringen musste, habe ich den Support verpasst. Ich meine Band Of Horses hat diesen gemacht und was ich so gehört habe, waren die wohl recht gut.
Noch fix was zu futtern geholt und erstmal ein wenig durch die Veranstaltungsstätte geschlendert - einige bekannte Gesichter (u.a. Campino / Toten Hosen) kamen einem auf seinem Streifzug entgegen.
Mit Essen und Getränk im Gepäck erstmal auf den oberen Bänken bequem gemacht und ein wenig rumgeschaut. Das Wetter hat sich glücklicherweise gebessert und pünktlich zum Konzertbeginn kam die Sonne raus.
Punkt 21:00 Uhr kamen die Foo Fighters auf die Bühne und eröffneten ihr Set mit "Bridge Burning". Die Mannen um Frontsau Dave Grohl hatten die Fans sofort im Griff und spätestens bei "Pretender" waren auch die Fans vor und um die Bühne alle auf Betriebstemperatur. Bühnentechnisch haben die Amerikaner nicht groß aufgefahren, ein paar Lichtmonitore über der Band und natürlich die Rampe ins Publikum auf welcher Herr Grohl immer mal wieder umhergelaufen ist. Eines muss man aber immer wieder erwähnen, die Band wirkt trotz ihrer unheimlichen Popularität und Größe absolut bodenständig und authentisch.
Es folgten Kracher wie "My Hero", "White Limo" oder das melancholische "Arlandria". Der immer nette Nachbarsjunge Dave Grohl hat Kommunikation mit dem Publikum im Blut wie kaum ein anderer. Die Jungs haben Bock und wirken auch so - nichts wirkt aufgesetzt. "Walk" ist ja auch so ein Garant für kollektives Ausrasten im Publikum, bevor es bei "Wheels" dann weitaus ruhiger und melancholischer wird. Die Sonne geht auch langsam unter - geschickte Setlist die Herren ;-) !Dann folgt auch noch "Times Like These" - geschickter kann man das alles nicht legen...
Nach diesen Ausflügen in die ruhigeren Gefilde kommt dann die Ansage von Herrn Grohl dass er in der letzten Nacht eine SMS von einem guten Kumpel bekommen hätte. Dieser wäre in der Stadt und würde Abends gerne mit seiner Freundin beim Gig abhängen. Gesagt getan "We welcome my good friend Mister Lemmy Kilmister from Motörhead on stage"...
Dieser wollte natürlich nicht eben ins Publikum winken, er gab dann "Shake Your Blood" (Probot) zum besten und die Fans rasteten aus - schöne Überraschung.
Kaum war Lemmy nach dem Track wieder unter tosendem Applaus verschwunden kam mit "All My Life" noch ein schöner Foo Fighters Kracher.
Es folten noch "Best Of You", "Skin And Bones" und dann kam das relativ unspektakuläre Finale mit "Everlong".
Fertig gespielt - 23:00 Uhr - keine Zugabe - Gute Nacht !!!
Das nenne ich konsequent. Das Konzert war super, man merkt den Jungs ihre Spielfreude an und es lohnt sich mal ein Konzert der Band zu besuchen. "Dear Rosemary" hätte ich mir zwar noch gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben..
Die Nacht endete dann noch in Paule's Metal Eck in Friedrichshain - sollte man unbedingt mal hingehen - feine Location.
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