Live-Reviews | Hatesphere - Bremen - Tower (04.11.2011) | Nach einer gefühlten Ewigkeit ( es muss in 2007 gewesen sein ) und etlichen Line-up-Wechseln sehe ich endlich mal wieder die Dänen von Hatesphere, die es dieser Tage in den Tower zu Bremen verschlägt. Bis auf ihren Gitarristen und Mastermind Pepe Lyse Hansen wurde die komplette Mannschaft in den letzten Jahren ordentlich durchgewechselt, in dieser Zeit habe ich sie wie gesagt ein wenig aus den Augen verloren bzw. nicht live gesehen. Vielleicht auch wegen der Befürchtung, dass kein Sänger den Sympathikus Jacob Bredahl ersetzen könne. Davon unbeeindruckt wage ich es dennoch, an diesem Freitagabend meinen Lieblingsclub zu betreten und einige vertraute Gesichter zu begrüßen. So war z.B. die King-Asshole-Fraktion mit Jens, Holger und Eisen-Dieter vertreten, um sich von den Live-Qualitäten der dänischen Thrasher zu überzeugen.
Vorher jedoch gaben die Bremer Lokalmatadoren Minion ihr Abschiedskonzert. Im Prinzip sind sie die deutschen Vorreiter der Metalcore-Bewegung und waren ihrer Zeit schlichtweg voraus. Vielleicht wird das eines Tages noch mal gewürdigt, wie etwa im Falle von At the gates. Minion langen jedoch noch ein letztes Mal hin und bringen das traditionell schwierige Bremer Publikum schon gut auf Betriebstemperatur. Nach nur 35 Minuten ist für mich völlig überraschend schon die Messe gelesen. Schade, da bleibt nur noch der Gang zum Merch-Tresen, an welchem die Band ihre Restbestände an CD’s und Shirts für jeweils 2 Euro (!!!) an den Mann bringt. War generell ein günstiger Abend, der Eintritt belief sich auf 8,50 Tacken im VVK, die Abendkasse schlug mit nem Zehner zu Buche. Weiterhin hatten auch Hatesphere eine Grabbelkiste mit Restshirts am Start, die für 7 Ocken vertickt wurden. Was dann ab 22:00 Uhr geboten wurde, war allerdings alles andere als Ramsch-Ware, sondern feinstes skandinavisches Geknüppel. Hatesphere legen mit 3 Klassikern los, darunter „Hate“, und der ausverkaufte Tower verwandelt sich in einen Hexenkessel. Es mögen zwar nur um die 120 Leute gewesen sein ( das Konzert fand oben in der Bar statt ), aber die machen gewaltig Stimmung und peitschen die Band zu Höchstleistungen. Der wirklich gute Sound tut sein Übriges, die 80 Minuten gleichen einer Wiederauferstehung. Vom aktuellen Album werden 3 Songs zum Besten gegeben, wobei der Kracher „Need to kill“ heraussticht. Sieht das Publikum ähnlich, im Verlauf des Songs wird mal eben die Box umgerissen und es dauert eine ganze Weile, bis das Teil wieder zum Stehen kommt. Irgendwie symbolisch für diesen Abend. Granaten wie das fast in Vergessenheit geratene „Only the strongest“ gleichen einer Abrissbirne und der kleine, aber feine Pit vor der Bühne ist ständig in Bewegung. Der neue Sänger macht einen wirklich guten Job, sogar die sympathischen Ansagen auf deutsch erinnern ein wenig an Jacob Bredahl. Die ganze Band wirkt eingespielt und hat ihren Spaß. Die weiteren Highlights heißen heute „Bloodsoil“ ( noch so’n vergessenes Monster ), „Drinking with the king of the dead” und natürlich “Sickness within”. Danach setzt es mit „Deathtrip“ noch ne fette Zugabe. Nach der Show habe ich nur zufriedene Leute gesehen, jeder war voll des Lobes. Nice One!
Setlist:
Intro
Lies and deciet
500 dead people
Hate
Devil in your own hell
Only the strongest
The coming of chaos
To the nines
Need to kill
Bloodsoil
Drinking with the king of the dead
Forever war
Floating
Venom
Disbeliever
Sickness within
Deathtrip
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