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Album-Reviews

Panicdrive - "Panicdrive" (Eigenvertrieb)


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Panicdrive
Seit geraunmer Zei beobachte ich nun die Band Panicdrive aus dem Raum Aschaffenburg. Seinerzeit bekam ich den Tipp von meinem Kollegen Ramin mir doch mal mal die Jungs anzuhören. Das ist aber nun schon gut zwei,drei Jahre her.
Ne zeitlang stand ich mit den Jungens in Kontakt, aber mehr als ein paar MP3's gab es irgendwie nicht. Doch nun ist es soweit und ich habe den Silberling der Jungs in der Hand un quäle mein Autoradio mit dem Kram.
Da wird soviel über Trendreiterei im Bereich NuMetal (vor ein paar Jahren) oder Metalcore geredet. Bei Panicdrive braucht man keine Angst zu haben, die Jungs sind wirklich eigenwillig und in Deutschland, ja vielleicht weltweit einmalig.
Ob das nun mit Samples angereicherter Jazzcore mit durchgeknallten Ideen ist oder wie auch immer?!
Grob würde ich mal Mr. Bungle mit ein paar heftigeren Einlagen sagen. Da ich seit ewig und drei Tagen Mr.Bungle Fan bin (bestimmt schon 15 Jahre) sind die Jungs natürlich sehr gut bei mir aufgehoben.
Stimmlich kommen sie in vielen Bereichen der CD dem guten Mr. Patton auch sehr nahe. Ich weiß wirklich nicht wie ich den Stil beschreiben soll. Panicdrive sind aber schon sehr cool und machen ihre Sache sehr gut. Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass die Jungs nichts gegen Mr. Bungle haben, denn viele Tracks könnten tatsächlich auch vom Debüt Mr. Bungles stammen.
Nicht ganz so kompliziert wie auf dem späteren "Disco Volante", eher wie auf dem Debüt (zumindest auf dem offiziell vertriebenen), nicht so schmachtend wie auf "California".
"Finished Maxwell" ist jedenfalls ein Track der sehr sehr nah dran ist - nach wie vor mein Favorit auf der Scheiblette.
"Join Or Die" ist da schon weitaus härter, durch die Samples aber auch wieder sehr eigenständig. Groovt aber recht cool.
Leider liegen mir die Texte nicht vor, da würde mich doch tatsächlich mal interessieren.
"Evil in Me" klingt irgendwie nach einem Track, der nach reichlich Drogenkonsum verbrochen wurde, ist gesangstechnisch auch gleich wieder ne Spur härter.
"Satan From Hell" ist nicht nur der Rausschmeisser der CD, sondern auch gleichzeitig das fast eigenwilligste Stück auf der Scheibe. Kommt er in großen Zügen ziemlich balladesk daher, so vermag er aber schon sehr zu gefallen, denn er wechselt sich mit schönen Knackarschgitarren und derben Gesang ab.
Diese Scheibe wurde über mehrere Jahre aufgenommen, ob die Jungs nun faul sind oder eher nur einfach die besten Tracks aufnehmen ist außerhalb meines Horizonts.
Panicdrive sind cool und ich hoffe bald mehr von denen zu hören, geschweige denn mal live zu sehen.
Jedem dem Faith No More und Mr. Bungle fehlen und dem Peeping Tom zu langweilig ist und wer dazu noch ein wenig open-minded ist, sollte sich mit Panicdrive beschäftigen.
Ich mag die Band !!!!

9 | 10 Punkten - Jens Krause

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