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Album-Reviews

Vagabundos De Lujo - "20 Fingers" (W-Entertainment GmbH / Tonpool)
Kommen wir mal direkt zu den Hardfacts: Dieses Album kommt ohne Gesang aus, wurde in nur 2 Tagen aufgenommen, und Produzent Michael Mainx arbeitet sonst eher mit so namhaften Bands wie D-A-D, Disbelief oder den böhsen onkelz zusammen. Letztes Jahr habe ich die Vagabundos De Lujo im Vorprogramm von Stephan „Der W“ Weidner gesehen – nur zwei Typen mit ner Gitarre und einem selbstgebauten Percussioninstrument. Auch auf dem Wacken Open Air haben die beiden bereits gespielt ( 2014 ), und da das nun vorliegende Debütalbum auf dem Weidner-Label erscheint, lässt sich wohl kaum abstreiten, dass Barish Kasiak und Denis Stern dicke Kumpels vom onkelz-Boss sein müssen.

Mit Punk oder Metal hat dieses Album aber eher wenig zu tun, vielmehr hat man häufig einen Mariachi vor seinem geistigen Auge, der seine Klampfe in einer dunklen Spelunke bearbeitet. Dieser Straßencharme ist dann auch die einzig nennenswerte Paralelle zu den onkelz oder Stephan Weidner. Naja, fast, haben die Vagabundos doch ein lupenreines Cover vom bo-Klassiker „Mexico“ eingespielt und auf CD gepresst. Und irgendwie passt das auch wie die Faust aufs Auge. Ebenso wie der zweite Song, „The Last Of The Mohicans“, der wunderbar auf das „Adios“-Album der onkelz gepasst hätte.

Ein wenig erinnert dieses rein instrumentale Album an einen Soundtrack, sind die Kompositionen doch äußerst stimmungsvoll. Die Scheibe gefällt mir mit jedem Hören besser.

Hier sind absolute Könner am Werk, die wissen, wie man Songs clever und schlüssig arrangiert und komponiert. Cool sind ebenfalls die Songtitel, z.B. „Russian Metal“, „Kill Me Two Times“ oder auch „Speedy Bitch“.

Da auch die Aufmachung und der Sound stimmen, kann man hier allen, die mal gerne ein wenig über den Tellerrand hinaus schauen, diese Scheibe ans Herz legen.

8 | 10 Punkten - Eisen-Dieter

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