Live-Reviews | HeadGear - Bremen - Lila Eule (16.09.2023) | Nach dem Komplettabriss auf dem Reload-Festival hauen HeadGear eine neue EP raus und bitten zur Release-Sause in die Lila Eule. Mit im Gepäck sind Chiffre aus Osnabrück sowie Not My Art, die - wie der Headliner - aus Bremen kommen. Nachdem wir uns ein wenig im wunderschönen Bremer Viertel umgesehen haben, eröffnen auch schon Not My Art den Abend.
Die drei Jungs nutzen ihre halbe Stunde Spielzeit und begeistern durch eine enorme Spielfreude, welche sich augenblicklich auf das Publikum überträgt. Electronicore nennen sie ihren Stilmix, das trifft die Sache ziemlich gut. Damit punkten die Jungs auch beim Publikum, welches auch den Ausflug des Sängers in die vorderen Reihen sowie das Gastsänger-Feature wohlwollend abnickt. Alles in Allem ein sehr kurzweiliger Gig.
Etwas strukturierter geht es dann bei Chiffre zu. „Synthwave Metalcore“, auch noch nie gehört. Kommt aber ebenfalls ganz gut hin. Jedenfalls ziehen auch die Osnabrücker das Publikum recht fix auf ihre Seite, auch Chiffre passen recht gut zum Headliner. Also top zusammengestellt, diese Veranstaltung ;)
Die Live-Qualitäten von HeadGear durfte ich auf dem Reload ja schon hautnah erleben, doch an diesem Abend wurde besagter Festivalauftritt noch einmal getoppt. Bereits der Eröffnungs-Doppelschlag „Flesh & Pain“ sowie „Apex Predator“ ziehen Dir die Schuhe aus, und nach der umjubelten Single „Shores Of Hypocrisy“ strahlen Band und Zuhörer um die Wette.
Die neue EP „Cotton Candy World“ wird komplett gespielt, dazu noch ältere Stücke wie „Eden Fire“ oder auch „Sorrow“. Die Show gerät für die Band zu einem Triumpfzug, das Publikum gibt richtig Gas und treibt HeadGear zu Höchstleistungen. Von Circle Pit bis zu Wall Of Death ist alles dabei. Auch hier spürt man die enorme Spielfreude der Truppe.
Vor allem der Endspurt ( „Sorrow“, „Kings & Queens“, „In Rehab“, „Suffocate“ sowie „Jack‘s Diary“ ) macht noch mal so richtig Laune. Nach 13 Songs und einer guten Stunde Spielzeit ist dann bereits Schluss, das Konzert hat in seiner Intensität aber auch allen Anwesenden alles abverlangt.
Bleibt zu sagen: super angenehmer Club, drei tolle junge, aufstrebende Bands – absolut gelungener Abend. Merkt euch die Bandnamen, von denen werden wir in Zukunft sicher noch was hören!
Links: HeadGear
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