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Live-Reviews

Coach - Tower-Bar Bremen (13.05.2004)
Erstmal ein dickes Sorry, dass die Live Review erst einen Monat später von meiner Seite aus zustande gekommen ist. Der Hauptschuldige war in diesem Fall der Deutsche Meister Werder Bremen. Mein Motto lautet nun mal: Erst feiern dann die Arbeit! Und da gab es in letzter Zeit genügend Gründe für. Nun heißt es für mich erstmal die Gedächtnisschraube zurück drehen und berichten.

Die sympathischen Frankfurter haben sich nach diversen Splits ihrer Vorgänger Bands wie z.B Water Breaks Stone 1998 zu einer Mannschaft bzw. „zum Coach“ gebildet und sind erst 6 Jahre später zum Auswärtsspiel von der Bremer Band Stun aufgefordert worden. Auf jeden Fall ist es schön, dass es mal geklappt hat. Die genannte Bremer Band Stun hatte als Vorband wieder mal Heimspiel im Tower. Allerdings traten sie diesmal unter dem Pseudonamen Ratrace auf, da es sich quasi um ein Testspiel handelte. Dieses kam deswegen zustande, da Ex-Bassist Manuel und Ex-Schlagzeuger Chris die Band vor kurzen erst verlassen haben. Mit Auswechselspieler Moritz am Drumset und Bassist xxx (habe leider den Namen vergessen), wurden zwei Nachfolger gefunden.
Bevor die Gastgeber allerdings loslegten, betrat Stunsänger Marco die Bühne und präsentierte eine Soloperformance. Mit seiner Gitarre, Stimme und elektronischen Hintergrundbeats wärmte er das Publikum mit insgesamt drei Stücken erstmal an. Das ganze erinnerte etwas an John Frusciantes letzten zwei Soloalben. Zwar brachte Marco somit ein gewisses Flair in die mit ca. 40 Personen gefüllte Tower Bar, konnte aber nicht die Klasse des Red Hot Chilli Peppers Gitarristen erreichen. Was wohl auch nicht sein Ziel war.
Danach ging es dann ohne Umbaupause mit Stun weiter. Deutlich auffällig war, dass die neuen Songs wesentlich rock- und noiselastiger waren als die schon vorhandenen älteren Tracks. Es machte Spaß den Herren beim Zocken zu zuschauen, da eine gewisse Harmonie mit Noten und Tönen und spielerisches Können zum Einsatz kamen. Insgesamt ein abwechselungsreiches Spiel zwischen defensiver und offensiver Arbeit. Nach ca. 40-45 Minuten wurden dann Stun mit Applaus von der ersten Halbzeit zur Pause abgelöst.

Nun war die 4-er Mannschaft Coach aus Frankfurt an der Reihe. Auch hier wurden überwiegend mehr ruhige Töne angeschlagen, was zur Folge hatte, dass die ausgelassene Atmosphäre im Tower fortgesetzt wurde. Trotz des sich etwas zurück haltenden Bremer Publikums verloren Coach nicht ihren Spaß am Spielen und boten einen gelungenen Gig mit Nachspielzeit, wo noch ihr wunderbarer Song „Good morning sun“ vom ihrer neuen Longplayer „Kill èm all“ (…ja richtig gelesen. Es handelt sich hierbei um kein Tippfehler) zum Vorscheinen kam. Auch bei Coach wurde deutlich, dass man auh mit sanfteren Klängen, die von einem Piano begleitet wurden, jemanden zum wippen bringen kann. Sicherlich gab es auch diverse energischere Ausbrüche, die dann sehr intensiv ausgetragen wurden. Alleine beim Bassisten Jan konnte man sehr deutlich merken, dass Körper und Seele mit von der Partie waren. Insgesamt eine packende Songauswahl aus alten Singles und EP`s und ihrem neuesten Output. Coach haben mich auf jeden Fall berührt und faziniert!

Die humorvolle Seite ist bei diesem Abend auch nicht zu kurz gekommen. Zwischendurch gab es von beiden Bands diverse witzige Ansagen bis hin zu Zwischenrufen bezüglich Torjäger Ailton. Es war schon etwas verwunderlich, dass „Eintracht Frankfurt Fan Sammy“ von Coach diesen Ohrwurm nach dem Gig so schnell nicht los geworden ist und vor sich hinsummte „Ailton ohho………….“

Und wer jetzt meint ich hätte einen Schaden wegen der ganzen Fußballeuphorie bekommen, dem kann ich wohl nur recht geben. „Das W. auf dem Triko,…………..“

Links:
Coach

Ramin Amir

Interviews zum Thema "Coach"

Harmful

Für mich zählen Harmful zu einer der besten, authentischsten und energiegeladensten Livebands überhaupt. Dabei scheren sie sich nicht um Singles, die im Radio gespielt werden könnten. Harmful machen kein Business. Harmful machen Musik...
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