Album-Reviews | Tyson - "Counterparts" (obey! Records) | | Aus dem hohen Norden, vielmehr aus dem schönen Kiel, kommen die drei Jungs von Tyson.
Tyson assoziiere ich immer mit Mike Tyson, für den ich in meiner Jugend Nachts aufgestanden bin und mir dessen meistens kurze Kämpfe gegeben habe.
Tyson ist aber auch ein Hardcore-Metal-Trio, welches sicherlich einigen bei der letzten Smoke Blow Tour mehr als solide eingeheizt hat.
Ich höre die Scheibe nun knapp zwei Wochen und ich kann sagen, sie hat mich überzeugt.
Es ist glaube ich die Energie, die hier ehrlich auf einen Silberling gebracht wurde. Das Album wirkt nicht wie etwas Erzwungenes, sondern wie das Ergebnis von Spaß im Proberaum und dann auch im Studio.
So nun aber los in Richtung Album. Nach einem kurzen Intro geht es mit dem Titeltrack „Counterparts“ gleich los wie die Feuerwehr. Geilste Thrash-Riffs treffen auf einen solide angepissten Sänger, welcher mit den treibenden Drums eine wirklich grandiose Melange trifft.
Für mich einer der besten Songs, die ich je von den Jungs gehört habe (neben „Anyway“ von der „Barenuckle Fights“ Scheibe).
Das bedeutet aber nun nicht, dass die Scheibe sein komplettes Pulver bereits am Anfang verschossen hat, aber der Titelsong ist nun einmal überdurchschnittlich und läuft mir gut rein.
Mit „Bullet In Your Mouth“ (erinnert in Strecken echt an RATM) und dem am Anfang etwas schleppenden „The Storm“ (mit Chören) wird die Scheibe nun amtlich eingeläutet und auf Temperatur gebracht.
„Sleep Of The Just“ ist ein schöner Midtempo-Punch, wohingegen bei „Atomic Boy“ die Schlagzahl erhöht wird und im besten Hardscore-Punch gepunktet wird.
„Reflections“ hat dann in Teilen sehr catchy Parts, die schön harmonisch reinlaufen. Mit „House Of Fire wird dann langsam die Zielgerade eingeläutet, welche dann mit dem groovigen „Intoxication“ und dem Uptempo-Kracher „When I Come Home“ zum finalen Punch ausholt.
Dieser finale Punch hört auf den Namen „Social Swing Bomb“ und der mutet akustisch rockig an. Was ist hier los? Volbeat trifft auf Bosshoss oder was meinte meine Fahrtbegleiterin im Auto?
Naja – nicht ganz, aber mal eine ganz andere Schiene der Jungs, gutes Finale.
Diese Scheibe bietet alles was das Herz der Hartwurstfraktion, welche sich in oben aufgeführten Genres bewegt, begehrt.
Melodie und Keule, Midtempo und Hochgeschwindigkeitsriffing, Gastbeiträge aus dem Endstille Lager, Groove trifft auf catchy Parts, ehrliche Aufnahme, die in Teilen noch etwas mehr Bums auf der 12 vertragen könnte.
Gute Scheibe Jungs – man sieht sich im Ring. 8 | 10 Punkten - Jens Krause |
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