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Album-Reviews

Voivod - "Katorz" (Nuclear Blast)


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Voivod
Nuclear Blast
Voivod war schon immer eine Band die man entweder liebt oder die einem so ziemlich egal ist. Ich persönlich konnte mich eigentlich nie so richtig entscheiden bis mir das 93er Album, Outer Limits in die Hände viel. Diese progressiven Klänge und die Experimentierfreudigkeit jenen Albums waren es, was mich aufhören lies. Zudem lernte ich damals während meiner Zivizeit einen fanatischen Voivod-Anhänger kennen, der mir verriet, dass wenn er Voivod höre, es ihm so vorkomme, als würde ein Raumschiff landen um ihn auf einen fremden Planeten entführen… Nun, außerirdisch war sicherlich auch das einzigartige Gitarrenspiel des leider im letzen Jahre verstorbenen Gitarristen Denis „Piggy“ D’Amor. Dieser entlockte den sechs Saiten doch so manchen Ton, von dem man meinen könnte, dass dieser niemals einen Weg auf eine Platte finden würde. Er bewies uns das Gegenteil. Für Katorz (Abwandlung des französischen Wortes für 14) hat „Piggy“ seiner Band Material hinterlassen, welches als Grundlage für die Songs auf dem Album diente. Die restlichen Musiker, wie auch Jason Newstedt (übrigens einziger Multimillionär bei Voivod), komplettierten die Songfragmente durch ihre Ideen. Erstaunlicherweise hat dies ganz gut geklappt. Man zeigt sich größtenteils zwar recht eingängig (vorbei also sind die Tage endloser Songs voller Cyber Thrash), jedoch werden die Trademarks dieser außergewöhnlichen Band nicht vernachlässigt. Streckenweise klingt Voivod nach einer etwas verschrobenen Version von Motorhead! Also alles etwas roher und punkiger. Die erdige Produktion unterstreicht diesen Faktor und verleiht dem Album etwas Natürliches. Jünger der ersten Scheiben, wie ROOOAAARRR und „War and Pain“ werden also begeistert sein. Schräg geht es aber trotzdem zu. Paradebeispiel sind hierbei die Songs „Mr. Clean“ und „After All“. Über allen thront aber der, zugegeben für Neulinge, etwas gewöhnungsbedürftige Gesang von Denis „Snake“ Belager. Hört man sich aber Songs wie „Red in Mind“ an, muss man ihn einfach lieben. Schön ist zudem das man den Bass von „Jasonic“ auf allen Songs hören kann. Der Mann kann zocken! Bei Metallica ist mir dies nie aufgefallen…
Bands wie Voivod bieten eine willkommene Abwechslung für den im Rock/Metal vorherrschenden Einheitsbrei. Solch Eigenständig- und, vor allem, Ehrlichkeit sucht man bei vielen Bands heute vergebens! Fazit: DIE Scheibe für den heißen Sommer!

8 | 10 Punkten - Mark Brückner

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