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Interviews

Everest
In Berlin veröffentlichen dieser Tage mit „Everest“ wohl die heißesten Kandidaten der Saison für den Aufstieg in die 1. Punkrock-Bundesliga ihr aktuelles Album „Demons For Company“. Uns standen die Jungs Rede und Antwort.

Hallo, zunächst einmal Glückwunsch zu Eurem Album „Demons For Company“ - kann man ja nur als gelungen bezeichnen. Wie waren denn die Reaktionen darauf bisher?

Hadl: Hi! Vielen Dank erstmal. Die Reaktionen waren bisher sehr gut, was uns natürlich sehr freut, denn wir haben ja auch echt viel Mühen in das Album gesteckt. Unsere Freunde und Eltern und bisher einige Internet-Fanzines finden das Album auch gut. Jippie!

Aber stelle doch Dich und die Band zunächst einmal kurz vor.

Hadl: Also...ich bin der Hadl und spiel Bass. Der Christian ist der Sänger und spielt auch Gitarre. Erik spielt ebenfalls Stromgitarre. Dann gibt's noch den trommelnden Baku und den Mann an den Tasten, der Oli! Wir wohnen in Berlin bzw. der Oli in Hamburg und wir haben keine Hobbies.

Ihr seid ja mit Eurem aktuellen Album zunächst bei einem der Major-Label unter Vertrag gewesen, um es anschließend dann doch in Eigenregie herauszubringen. Wie kam es denn dazu? Normalerweise ist ja jeder bestrebt bei einem der Großen unterzukommen.

Erik: Es wurden Ansagen gemacht die einfach nicht zu akzeptieren waren. Wir sollten auf Deutsch singen und eine Hitsingle von einem Songwriter geschrieben bekommen. Die Songvorschläge waren absolut katastrophal und da wir die künstlerische Kontrolle über unsere Musik behalten wollten gaben wir es letztendlich auf uns weiter den Mund fusselig zu reden mit Menschen die sowieso nicht verstehen was man sagt, wo man herkommt und wohin man möchte.

Wenn Du Eure dabei gesammelten Erfahrungen mit dem Business in einen Satz fassen müsstest, würde der wie lauten?

Baku: DIY or die?!

Eurer Presse-Info kann man entnehmen, dass Ihr alle noch Jobs wie „Schachtelfalter in der Tamponfabrik“, „Hausmeister im Stundenhotel“ und „professioneller Blutspender“ habt. Was muss man denn geraucht haben, um sich sowas auszudenken?
Und sollte nicht jede ernstzunehmende Rockband mindestens noch einen Totengräber oder Friedhofsgärtner dabei haben?


Hadl: Bei einer Metalband würde ich auf jeden Fall mindestens einen Totengräber erwarten. Aber bei uns ist das nicht zwingend notwendig... Tja, aber leider warn wir nicht auf Drogen, als wir unser Info geschrieben haben. Ist zwar nicht mehr alles 100% aktuell aber es ist alles Fakt. Wir haben alle solche Jobs.

Was bedeutet Dir die Band und was machst Du momentan sonst so neben Deinen Aktivitäten für die Band?

Hadl: Die Band bedeutet mir - und ich glaub da kann ich für die anderen auch sprechen- so ziemlich alles. Wir gehen in nächster Zeit viel auf Tour und da unser Albumrelease vor der Tür steht gibt's natürlich viel zu tun. Wir haben uns alle für die Band entschieden und es fühlt sich auch richtig und gut an. Studieren war's halt doch nicht und jetzt machen wir halt komische Jobs, um noch ein bisschen Geld zu verdienen; z.B. Hotelhausmeister sein oder Kabelzusammenleger. Sowas halt!

Was denkst Du ist in zehn Jahren? Wirst Du dann immer noch Musik machen oder irgendetwas komplett anderes?

Hadl: Gute Frage! Auf jeden Fall nichts komplett anderes, soviel ist schon mal sicher. In zehn Jahren sind wir wahrscheinlich alle psychisch und physisch totale Wracks. Wenn's gut läuft auch nicht, dann sitzen wir in der Südsee auf unserer eigenen Insel und trinken Kokosnusssaft! oder so....

Mit welchen anderen Bands würdet Ihr denn gerne mal auf Tour gehen, wenn Ihr die freie Wahl hättet?

Erik: Eine Tour mit Muff Potter fände ich gut glaube ich.

Welches musikalische Erlebnis hat Dich bisher am stärksten geprägt?

Hadl: Oh....schwierig. Da gab's vieles. Aber sehr wichtig ist glaub ich die erste Cd, die einem so richtig prägt fürs Leben sozusagen. Bei mir war das die "Longest Line" von NOFX, die erste Punk-CD die ich gehört hab. Und...hey...die find ich immer noch toll, was ich von den manch anderen Jugendsünden nicht behaupten kann.

Die beliebte Choose-Your-Favorite-Frage: "Simpsons" oder "South Park"?

Christian: Simpsons, die machen weniger Judenwitze.

Und noch unsere obligatorische Frage zum Abschluss: Nenne mir bitte Deine drei Lieblingsorte auf Mutter Erde.

Hadl: Berlin, weil's für mich die schönste Stadt zum Leben ist, Samoa, weil ich da meinen tollsten Urlaub hatte und eigentlich jeder Ort, wo eine Bühne steht und wir spielen.

Erik: Lieblingsorte? Ich glaube London und grundsätzlich stehe ich dieser „Meer-Sache“ ziemlich aufgeschlossen gegenüber..!

Vielen Dank für das nette Interview.

Links:
Everest
Interview Holger

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Everest - "Demons For Company"

Mit ihrem zweiten Longplayer „Demons For Company“ sind die Darmstädter von Everest angetreten, um sich ihren Platz in der Oberliga deutscher Punkrocker mit englischen Texten – irgendwo zwischen „Donots“ und „Beatsteaks“ - zu sichern.
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