Da sind sie wieder! Nachdem die 4 Schweden ihre letzten Alben nahezu mit nur einem Jahr Abstand rausgehauen haben, hat man sich nun 2,5 Jahre Zeit genommen, um den Nachfolger zu „The Last Goodbye“ einzutüten. Und diese Auszeit hat sich auch hörbar gelohnt. Schon der Opener „Back Of My Car“ holzt mit amtlicher Geschwindigkeit durch die Botanik. „So Jaded“ erweist sich bereits nach wenigen Durchläufen als Ohrwurm par excellence, auch wenn der Refrain doch stark an „Everlasting“ vom Überalbum „Kamikaze Love Reducer“ erinnert, doch das war beim letzten Album ja auch schon so ( „I’m Not Over You“ ).
Überhaupt, auf den letzten Alben haben sich die Psychos ja ganz gern mal selbst zitiert ( „The Last Goodbye“ war in dieser Hinsicht ein extremes Album, da kam einem jeder Song bekannt vor ), doch auf „Smakk Valley“ spürt man deutlich, dass sich die Band bemüht hat, neue Elemente in ihren Sound einfließen zu lassen. Songs der Marke „Last Night“ und „Sitting By The Railroad“ hat man so von den Schweden noch nicht gehört. Beide sind etwas gezügelter, hymnenhaft.
Dem gegenüber stehen wiederum knackige Kracher vom Kaliber „Kick In The Head“, die im Maximalfall die 3-Minuten-Grenze überspringen. Schwer zu sagen, welche Seite mir bei Psychopunch besser gefällt. Songs wie „Dead By Dawn“ und “All I Wanna Say” glänzen durch großartige Refrains, wobei auch hier stark am Gesang gefeilt wurde, um dem geneigten Hörer etwas Neuartiges zu bieten.
Bleibt festzuhalten, dass den 4 Schweden der Spagat zwischen dem typischen Psychopunch-Sound und neuen Einflüssen gelingt. Das Album geht schnell ins Ohr und verankert sich dort auch erstmal. Lediglich ein Überhit der Kategorie „Nothing Ever Dies“, „Overrated“ oder „Back In The Days“ fehlt, doch das ist zu verschmerzen.
Lediglich schade, dass Gitarrist Joey seinen Hut nimmt und mit diesem Album seinen Ausstand gibt. Somit bleibt Sänger / Gitarrist JM das einzige Gründungsmitglied der Truppe.
Wie immer erscheint das Album auch auf Vinyl, welches in der Farbe rot-marmoriert daherkommt und wie immer optisch zu gefallen weiß ( Klappcover ). Zudem gibt es einen Vinyl-Only-Bonustrack und das Album als CD-Version.
8,5 | 10 Punkten - Eisen-Dieter
Reviews zum Thema "Psychopunch"
Psychopunch - "Sweet Baby Octane"
Ungewohnt lange musste man auf den neuen Dreher des Schweden-Vierers warten – 2,5 Jahre zogen seit „Smakk Valley“ ins Land. Doch das Warten hat sich mal wieder gelohnt... zum Review
Psychopunch - "Moonlight City"
Na Prosit Neujahr! Das geht ja gut los! Das neue Jahr hat kaum begonnen, da flattert uns schon eines seiner wahrscheinlich besten Alben ins Haus!! Psychopunch aus Vasteras in der Nähe von Stockholm bringen pünktlich zum zehnjährigen Bandbestehen ihren 7.Longplayer (!) auf den Markt... zum Review
Psychopunch - "Kamikaze Love Reducer"
Endlich gibt es mal wieder eine ordentliche Partie Schweinerock zum Dinner. Psychopunch liefern auf "Kamikaze Love Reducer" einen wahren Leckerbissen skandinavischer Kochkunst ab. Das die Jungs aktiv sind, zeigt, dass sie seit 1999 jedes Jahr irgendeinen Silberling auf den Markt geschleudert haben... zum Review
Interviews zum Thema "Psychopunch"
Psychopunch
„Rock’N’Roll made in Sweden“ ist nicht zuletzt dank den Hellacopters und den Backyard Babies ein wichtiges Markenzeichen geworden. Die dritten in diesem Bunde sind zweifellos Psychopunch... zum Interview
Live-Reviews zum Thema "Psychopunch"
Psychopunch - Osnabrück - Bastard Club (11.04.2013)
Lange ist es her, dass ich Psychopunch live gesehen habe. 2010 muss es gewesen sein, seinerzeit hatte man „The last goodbye“ veröffentlicht und man wusste nicht... zum Review
Stonewall Noise Orchestra - Osnabrück - Bastard Club (02.05.2013)
Es ist Donnerstag, der 02.05.2013. 19:50 Uhr. In 10 Minuten beginnt ein Konzert. Hier. Im Bastard Club / Osnabrück, einem extrem coolen Schuppen. Ich sitze auf einem Barhocker... zum Review
110.000 Fans, Party pur und ein Rahmenprogramm, das es absolut in sich hatte. Die Onkelz haben zum Abschied noch einmal richtig fett aufgefahren. Fetter, als es jemals eine andere deutsche... zum Review