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Live-Reviews

Life Of Agony - Hamburg - Grünspan (03.11.2019)
Mit dem Album “Sound Of Scars” ist dieser Tage das neueste Lebenszeichen der New Yorker Alternative-Hardcore Legenden Life Of Agony erschienen. Im Rahmen dieser Veröffentlichung ist die Truppe aktuell in Europa unterwegs. Konnte man bereits beim letzten Gastspiel in Bremen neues Material vom, zu dem Zeitpunkt noch nicht veröffentlichten Album hören, so wurden dieses Mal deutlich mehr neue Songs eingestreut.

Aber zurück zum Anfang. Wir waren bereits frühzeitig in Hamburg und erreichten recht zeitnah zum offiziellen Einlasszeitpunkt das Grünspan, wo wir uns mit dem LOA-Tourmanager trafen, um dort mit Joey von Life Of Agony ein Interview im Backstagebereich zu führen.
Da das Gespräch dann doch etwas länger dauerte, verpassten wir den lokalen Opener Blast Bomb. Den Reaktionen nach zu urteilen, konnten die Hamburger aber durchaus mit ihrem Crossover Punkrock überzeugen.

Als nächstes enterten Doyle die Bühne und die meisten Augen konzentrierten sich auf den Namensgeber und Misfits Gitarristen Doyle Wolfgang von Frankeinstein, der mit seinem Erscheinungsbild natürlich immer und überall für Aufsehen sorgt. Doyle sollten aber nicht nur auf ihren Gitarristen reduziert werden, denn ihr räudiger Bastard aus Horrorpunk, etwas Hardcore und einer soliden Prise Metal wusste durchaus zu beeindrucken - und live ist diese Truppe eine hervorragende Besetzung des direkten Supportslots für Life Of Agony.

Dann war es Zeit für Life Of Agony. Nach der Neubesetzung von Veronica Bellino an den Drums kommt die Band als völlig ausgeglichene Einheit daher und es fühlt sich besser an als je zuvor.
Mit „Scars“ wurde das Set eröffnet und das ziemlich gut gefüllte Grünspan, eine gute Wahl als Location, war recht schnell auf Betriebstemperatur. Nicht nur die Stimmung im Publikum war gut, sondern auch die Temperatur im Saal schien minütlich zu steigen und fühlte sich am Ende in einigen Bereichen ähnlich wie in einem Gewächshaus an.
Die Band war gut gelaunt, Veronica gesundheitlich etwas angeknockt - was man ihr allerdings nicht anmerkte und einem großartigen Konzertabend keinen Abbruch tat. Songs wie „River Runs Red” und “Bad Seed” haben sofort dafür gesorgt, dass Band und Publikum eingegroovt waren. Zwischendurch wurden immer mal wieder aktuellere Songs, wie das kantige „Black Heart“ oder der Autofahrersong „Eliminate“ eingestreut. Diese neuen Tracks kamen genauso gut an, wie das treibende „Empty Hole“ oder „Lay Down“. Zu „Other Side Of The River“ wurde dann noch Bandkumpel, und bereits im Vorprogramm abgefeierter Gast, Doyle Wolfgang von Frankenstein auf die Bühne geholt. Diese Performance mit viel Spaß und Maskerade verlieh der Bühne die Atmosphäre eines skurrilen Filmsets und sorgte noch einmal für den letzten Boost. Nach knapp 90 Minuten und einer sehr soliden Show, endete das Konzert mit „Underground“ und dem genialen „Through And Through“.

Ein schönes Konzert an einem kühlen Herbst-Sonntag…

Steffi Müller & Jens Krause

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