Live-Reviews | | President Evil - Breminale Bremen (27.05.2004) |  Da, wo die Weser einen großen Bogen macht, da ist bekanntlich Werder. Und ein paar Meter weiter Flussabwärts findet alljährlich am Weserstrand die „Breminale“ statt. Traditionell im strömenden Regen. Da dieses Jahr allerdings nicht nur der Fußballgott Bremer zu sein scheint, fiel der Regen diesmal ausnahmsweise aus.
Quasi eröffnet wurde die Veranstaltung vom Bremer Fünfer „President Evil“, die wohl auch die lauteste und härteste Truppe des viertägigen Events darstellten und sich gleichzeitig nach mehrmonatiger studiobedingter Livepause zurückmeldeten.
Die „T(h)rash'n'Roll-Asshole-Show“ lief fast schon zu routiniert und sauber ab und ist mittlerweile auf eine knappe Stunde angewachsen. Die geforderte Zugabe wurde allerdings – fast schon traditionell – mit einem „Wir ham' nix mehr“ abgelehnt. Den Punkt sollte man vielleicht nochmal überdenken.
Einzig die etwas merkwürdige Grillfest-Atmosphäre störte da noch den gelungenen Abend. Und vielleicht noch Teile des Publikums, die scheinbar etwas geschockt stehen geblieben waren und nicht wirklich mitgingen. Aber ist ja schon blöd, wenn man da eigentlich hingekommen war, um bei grünem Tee kulturelle Highlights wie Afrikanisches Buschtrommeln oder Seiltanz zu genießen. Und dann kommen da solche Kultur-Banausen und spielen einfach lauten und dreckigen Rock'n'Roll. Ist doch einfach nicht intellektuell genug, oder...?
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President Evil
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