Live-Reviews | Voll Fett Festival - Donzdorf-Reichenbach (09.06.2004) | Es war wieder einmal soweit,
das wirklich heimelige Bürgerstüble in Donzdorf-Reichenbach lud zum diesjährigen Voll Fett Festival ein.
Das Bürgerstüble ist so irgendwie alles in einem. Eine Metzgerei, ein Lokal, ein Hotel, man kann hier kegeln und wie man an diesem schönen Abend gesehen hat auch Bands anschauen.
Die Atmosphäre in dieser Location ist irgendwie unheimlich familiär und persönlich.
Als Opener fungierten die Bremer T(h)rash N'Roller von President Evil, die mit einer energiegeladenen Liveperformance das interessierte Publikum zu begeistern wussten.
Sie spielten so ziemlich alle Tracks ihrer neuen CD, die noch auf ein geeignetes Label wartet. Würde einen wundern, wenn da nicht demnächst eine Plattenfirma anbeißt, um deren Gebräu aus Slayer und Kyuss auf den Markt zu bringen.
Nach den Bremer Stadtmusikanten folgten die Ungarn von Ektomorf, die wie gewohnt das volle Livebrett boten und das Publikum sofort auf ihrer Seite hatten.
Neben vielen Tracks des aktuellen Hammeralbums "Destroy" wurden auch einige alte Tracks eingeschoben.
Leider hatten sie an diesem Abend ein wenig Pech mit dem Sound, so dass ihre Liveperformance nicht gewohnt heftig rüberkam.
Für mich sind die Ungarn aber nach wie vor eine der besten und intensivsten Livebands auf europäischer Ebene.
Kein Wunder, dass die sympathischen Ungarn so ziemlich jedes größere Festival in diesem Sommer mitgenommen haben - eine absolute Livebank.
Dann kam das absolute Highlight des Abends und zwar die Dänen von Mnemic.
Mit einem überragenden Livesound und einer absoluten Livewand überzeugten die Dänen und das Publikum ging reell ab.
Sie spielten viele Lieder ihres letzten Albums "Mechanical Spin Phenomena" und der Drops wurde vom begeisterten Publikum gelutscht.
Kein Wunder, dass sie bereits vor Machine Head und jetzt auch vor Fear Factory zu überzeugen wussten.
Ich bin wirklich sehr auf das neue Album der Dänen gespannt.
Nach Mnemic folgten dann die Kölner Cunning Stunts, die wohl beste deutsche Metallica Coverband.
Sowohl in Posing als auch in ihrer spielerischen Genauigkeit können die Jungs aus Käln voll überzeugen.
Lieder wie "Master Of Puppets", "Creeping Death", "Seek & Destroy" oder auch das coole "Am I Evil" wurden perfekt gecovert, ein absolut tightes Zusammenspiel - sehr schön.
Es war ein sehr schöner Abend, der dann irgendwie morgens um 5:00 Uhr im hauseigenen Hotelbett endete (irgendwie drehte sich alles).
Der sympathische Veranstalter sorgte für reichlich Bier und sehr gutes Essen - es wurde deftig gerillt und es war eine mehr als perfekte Veranstaltung, die aber mit ein wenig mehr Werbung doch noch ein wenig mehr Zuschauer vertragen hätte.
Fazit: cooles Essen, leckeres Bier und wirklich klasse Bands... bis zum nächsten Jahr !!!
Links: Voll Fett Festival
Markus Wosgien & Jens Krause |
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