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Album-Reviews

Five Finger Death Punch - "And Justice For None" (Eleven Seven Label / Sony Music)


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Five Finger Death Punch
Wieder so ein Album, bei dem ich mich mit der Bewertung schwer tue. Einerseits bieten Five Finger Death Punch gewohnte Kost, sprich die bewährte Mischung aus teils ( zu? ) stumpfen Brechern ( „Fake“, „Rock Bottom“ ), balladesken Songs ( „When The Seasons Change“, „I Refuse“ ) und einigen Midtempo-Groovern ( „Sham-Pain“ - cooles Wortspiel übrigens! ).

Man hat einige Male das Gefühl, bestimmte Parts so schon mal gehört zu haben, dem gegenüber stehen überraschende Elemente, die die Band wie aus dem Nichts aus dem Hut zaubert und die erstaunlich gut ins Konzept passen, etwa die Slipknot-artige Bridge in „Top Of The World“ oder der latente Country-Vibe in „Blue On Black“ ( vergleiche: Blackberry Smoke, Kid Rock, Nickelback ).

Irgendwie ist mir die Scheibe insgesamt zu ruhig, es hätte gerne noch ein stumpfer Hassbatzen mit aufs Album gedurft, wie das etwa bei „Got Your Six“, dem Vorgängeralbum, noch der Fall war. Vor allem im Mittelteil der Scheibe haben sich die „softeren“ Songs gehäuft. Nicht, dass diese schlecht wären, aber da fehlt mir irgendwie so´n bisschen der letzte Arschtritt. Abgesehen davon haben die Amis diese Songs in der Vergangenheit besser und zwingender hinbekommen ( „The Bleeding“, „Wrong Side Of Heaven“ ).

Positiv anzumerken ist die Anzahl der Tracks, 13 Songs in der regulären Version und ganze 16 auf der Deluxe Edition. Bereits bekannt sind hier „Trouble“ und das Offspring-Cover „Gone Away“ von der letztjährigen Best-of, wobei vor allem letztgenannter Song durch eine brillante Gesangsleistung von Ivan Moody überzeugt. Der reduzierte Einsatz der Instrumente sorgt für ein intensives Hörerlebnis. Dem gegenüber stehen natürlich auch einige weniger zwingende Stücke.

Insgesamt machen 5FDP hier sicher nicht allzu viel falsch, und auch die Fanschar kann hier eigentlich blind zuschlagen. Mir fehlt jedoch ein wenig der letzte Wumms und die großen Hits, die die Truppe eigentlich auf jedem Album mit an Bord hat(te).

7 | 10 Punkten - Eisen-Dieter

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