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Album-Reviews

Channel Zero - "Feed 'Em With A Brick" (Roadrunner Records)


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Channel Zero
Roadrunner Records
Channel Zero, wem ist dieser Bandname noch ein Begriff?
In den 90er Jahren sorgten die Belgier für jede Menge Gesprächsstoff in der hiesigen Musikszene.
Ihr grooviger Metal sorgte Mitte der letzten Dekade für eine große Fanschar in westeuropäischen Gefilden. Sie hatten fast ihren eigenen Stil, groovten wie blöd und hatten streckenweise Pantera-Riffs oder Metallica-Hooks, waren aber doch immer individuell und nie eine Kopie der genannten Bands. Songs wie die genialen "Suck My Energy", "Self Control", "Fool's Parade" oder der damalige Überhit "Black Fuel" sollten jedem Hartwurstbegriff ein Begriff sein. Touren mit Biohazard, Life Of Agony und Pantera festigten ihren Ruf als hervorragende Liveband. Nach einer Tour mit Bodycount folgte vor vierzehn Jahren die Auflösung der Band und erst zwölf Jahre später sollten sich die Belgier wieder zusammenfinden. Grund dafür waren wohl eine große Anzahl von Fans, die via Facebook ein Reunion-Konzert forderten. Diesem Wunsch wurde Anfang 2010 in Brüssel entsprochen. Channel Zero waren wieder da, veröffentlichten ziemlich schnell die Single "Black Flowers" und spielten einige Konzerte und Festivals, allerdings nur im Großraum Belgien. Seit einigen Monaten ist nun mit "Feed 'Em With A Brick" eine neue Scheibe auf dem Markt, allerdings nur via Import. So richtig bin ich noch nicht durchgestiegen, wo genau diese Scheibe nun veröffentlicht wurde. Ich habe sie als Import bekommen, veröffentlicht hat sie Roadrunner - allerdings nicht auf dem deutschen Markt. Nun ja, egal, wird sich sicherlich noch in nächster Zeit klären. Aufgemacht, eingelegt und es kommt der typische Channel Zero Groove-Sound.
Die Produktion ist transparent und hat nen soliden Wums. Verantwortlich für diesen ist kein Geringerer als der ehemalige Machine Head Mitstreiter Logan Mader, der ja nun viel in Produktion macht ;-)!
Channel Zero haben es wirklich nicht verlernt zu grooven. Man merkt immer wieder, wie man locker zu den Tracks mitwippt. Franky's Stimme klingt immer noch genauso variabel wie damals und es scheint, als ob die Jungs wieder verdammt heiss sind. Stampfer wie "Hot Summer", "Guns Of Navarone", "Hammerhead" oder "Ammunition" (wo Tommy Victor / Prong & Ministry und Marcelo Dias / Soulfly mitgewirkt haben) machen mächtig Spaß. "Ocean" hingegen ist in der Hinsicht nicht so der Stampfer und kommt eher melancholischer und ruhiger daher, ist aber trotz alledem einer meiner Favoriten auf der Scheibe. Die ganze Scheibe hat keine wirklichen Ausfälle und weiß im Ganzen zu gefallen. Die Songs wirken konform und nicht willenlos aneinander gereiht. Ich frage mich wo die Jungs heute wären, wenn sie nicht diese Auszeit von über zehn Jahren genommen hätten und vielleicht noch drei weitere Alben veröffentlicht hätten.
Mir gefällt die ganze Scheibe und ich frage mich, warum ich diese nur als Import beziehen kann. Diese starke Scheibe sollte überall erhältlich sein und live will ich die Jungs sowieso wieder in unseren Gefilden sehen.
Starkes Comeback, danke...


www.youtube.com/v/xW7Ah4GGtVo

8,5 | 10 Punkten - Jens Krause

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