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Long Distance Calling - Hamburg - Kleine Elbphilarmonie (04.05.2022)
Nach diversen Verschiebungen, welche natürlich der immer noch anhaltenden Pandemie geschuldet sind, war es nun endlich soweit.
Die Münsteraner Postrocker von Long Distance Calling baten zum Tanz und haben sich für unseren Ausflug die Hamburger Elbphilarmonie ausgesucht. Ich war zum ersten Mal in der Location, und auch wenn es nicht der große Saal war, war es wirklich beeindruckend. Wir wählten den bequemen Weg, fuhren direkt in das Parkhaus unterhalb der Elbphilarmonie und konnten uns dann über die Rolltreppe in den Konzert-Bereich begeben.
Überall gibt es Aussichtsplattformen, die einen tollen Überblick über die Hamburger Hafencity hergeben. Im großen Saal war ein Konzert des Freiburger Barockorchesters - dementsprechend teilten sich die Besucher den Eingangsbereich und man sah viele schwarze Bandshirts neben Abendkleidern und feinen Anzügen. Die Stimmung war sehr relaxt und wir begaben uns direkt in den Saal, wo Long Distance Calling dann auch wenige Minuten später ihr Set eröffnen sollten.
Der kleine Saal wird vom Aufbau her immer mit einem Schuhkarton verglichen, denn die Sitzreihen sind im Rechteck angeordnet, so dass durch die Steigung der Reihen nach hinten hin jeder Zuschauer von überall gut sehen kann.
Das Licht ging aus und „Curiosity“ Teil 1 und 2 eröffneten den Abend. Die Band war sofort auf Temperatur und konnte diese auch auf das Publikum übertragen. Trotz „Sitzkonzert“ war die Stimmung im Saal klasse und mit jedem Song wurde die Intensität des Konzerts besser. Songs, wie unter anderem „Hazard“, „Sundown Highway“, mein All-Time-Fave „Black Paper Planes“ oder „Immunity“ und „Sharing Thoughts“ wurden abgefeuert, bevor es nach etwas über einer Stunde in eine Pause ging.
In diesen 30 Minuten konnte man sich im Foyer neue Getränke holen und kurz runterfahren, bevor man via Lautsprecher wieder in den Saal gebeten wurde.
Nach dieser halbstündigen Verschnaufpause ging es wieder los und Tracks wie „Into The Black Wide Open“, „Out There“, „The Very Last“, „Apparitions“, oder das wunderbare „Ashes“wurden zum Besten gegeben. Die Band versprühte eine unfassbare Spiellaune und das übertrug sich natürlich auch auf das Publikum, bevor das Set erstmal endete.
Als finale Zugabe gab es dann noch „Metulsky Curse Revisited“ und die Zuschauer gingen nach dem Ende des Auftritts zufrieden nach Hause.

Der Sound war super und der Saal perfekt für eine Klangdemonstration der sympathischen Band. Die drei Monitore hinter der Band waren für meinen Geschmack ein wenig klein, aber das Gesamtbild (mitsamt Licht und dem großartigen Sound) lieferten einen fantastischen Abend.

Man merkte der Band an, wie sehr sie sich über diesen Gig freuten, was sich in ihrer starken Performance und den daraus resultierenden Reaktionen des Publikums widerspiegelte.

Ein schöner Abend in einer großartigen Location.

Links:
Long Distance Calling

Jens Krause

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