Interviews | Mustasch | Am Sonntagabend ist in vielen Haushalten ja immer Tatort-Zeit. Alternativ kann man natürlich auch nach Hannover fahren und sich das finale Konzert der Dynamite / Motorjesus / Mustasch Tour anschauen und im Rahmen dieser Veranstaltung ein Interview mit dem Headliner führen.
Normalerweise ist Sänger Ralf für solche Anfragen zuständig, aber an diesem Abend haben wir uns mit Gitarrist David, Bassist Mats und Drummer Robban unterhalten, da Ralf sich vor der finalen Show noch ein wenig in den Tourbus zurückgezogen hatte.
Heute ist der letzte Tag der Tour, wie war die Tour bisher?
Es war eine tolle Tour, die beste Tour bisher – besonders in Deutschland. Wir haben ja auch in den Niederlanden, Belgien, Ungarn, Polen besucht. Es war gut.
Wo waren die meisten Zuschauer, wo war der Zuspruch am größten?
Ich meine es war München, wobei Hamburg und Rostock auch super waren. Aber so richtig kann ich mich nicht erinnern (lacht).
Habt Ihr in jeder Stadt ein lokales Bier bekommen?
Ja, wir fragen immer nach einem lokalen Bier und haben es eigentlich auch immer bekommen.
Was denkt Ihr über das Tourpaket mit Dynamite und Motorjesus?
Das Paket ist super. Gut, der Sänger von Dymamite (der uns gegenübersaß) ist ein Arschloch (alle lachen), aber sonst ist es ein gutes Paket. Das ist wirklich ein Kompliment. Tolle Zusammenstellung.
Könnt Ihr uns ein wenig über die Kampagne #whatiswrong erzählen, welche Ihr aktuell stark unterstützt?
Die Kampagne thematisiert psychische Erkrankungen - besonders für junge Männer. Es geht um Suizid und Depressionen. Es gibt in Schweden eine Organisation namens MIND, wo man anrufen kann, wenn man Probleme hat. Leider ist diese komplett unterbesetzt. Viele unsere Freunde haben Kinder, und als Junge bzw. Mann muss man immer der starke Wikinger sein.
Wie sind die Reaktionen bisher?
Die Reaktionen sind sehr positiv und auch andere Musiker unterstützen diese Aktion und lassen sich mit dem Slogan #whatiswrong fotografieren. Wir werden mit der Aktion weitermachen. Die Grundidee der Kampagne ist ja schon älter und wurde damals vom Bruder eines bekannten schwedischen Wrestlers ins Leben gerufen, welcher Selbstmord beging. „What Is Wrong“ ist ja auch ein Track auf unserem neuen Album „Killing It For Life“ und auch „Before A Grave“ behandelt das Thema.
Das neue Album ist bisher nur digital veröffentlicht. Wird es auch noch physisch veröffentlicht?
Ja, bisher ist es nur ein Digital Release, aber wir bringen es auch noch auf Vinyl und auf CD über unser eigenes Label raus. Mit der Idee des eigenen Labels haben wir den Vorteil, dass wir veröffentlichen können, wie wir wollen. Ein Label will immer mindesten 10-12 Songs haben. Wir finden die Idee von fünf oder sechs guten Songs mit erhöhter VÖ-Frequenz recht smart. Wenn wir jedes Jahr irgendetwas mit guten fünf oder sechs Songs veröffentlichen, dann ist das doch super. Die Booker wollen immer gerne ganze Alben haben. Warum auch immer - vielleicht für die Magazine.
Wie müde seid ihr nun an Eurem letzten Tag?
Man ist schon müde, aber man wäre nicht müde, wenn die Tour noch weitergehen würde. Der Körper merkt, dass die Tour nun langsam zu Ende ist. Nach dem Gig warten Taxen und wir werden direkt zum Flughafen gefahren und fliegen dann nach Schweden zurück.
Welche Pläne habt Ihr denn mit dem neuen Album in 2020?
Wir kommen zurück in 2020, aber wir können noch nichts Detailliertes sagen.
Wir haben nun noch eine spezielle Frage, die wir immer am Ende des Interviews stellen. Nennt mir bitte Eure drei Lieblingsorte auf dieser Erde und begründet kurz die Wahl.
Mats: Das Ski-Ressort Åre, weil ich Skifahren liebe und es dort viel Schnaps gibt. Und auf der Bühne
David: Budapest ist toll. Wir hörten da von einem Bier-Spa – das wäre mein Favorit. Leider war ich noch nicht da. Und auf der Bühne.
Robban: Der Körper meiner Freundin. Und auf der Bühne - Hauptsache ich sitze am Schlagzeug.
Ohne Anwesenheit von Ralf wurde noch erwähnt, dass sein Lieblingsplatz sicherlich die sogenannte „Man-Cave“ seines Nachbarn wäre – ein Platz mit Flipper, Bier, Stereoanlage und allem was es braucht…
Links: Mustasch
Interview Steffi Müller & Jens Krause |
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