Harbor Inn Studios - Bremen
 

Live-Reviews

Red Fang - Münster - Skater´s Palace (22.10.2016)
Endlich lassen sich die Amis von Red Fang wieder hierzulande blicken – mein letztes Konzert ist schon eine ganze Weile her. Zumindest gefühlt. Höchste Zeit also anzutesten, wie sich die Songs des neuen Albums „Only Ghosts“ live machen.

Als Support fungieren heute die Lokalmatadoren Mojo Jazz Mob, was ich erst am Morgen des Konzerts freudig registriert habe. Die 6 Jungs legen dann auch pünktlich um 20 Uhr los und jagen ihren groovenden Stoner-Metal in die Meute. Vor der Bühne ist noch nicht allzu viel los, doch mit zunehmender Spieldauer schauen immer mehr Leute zu und nicken artig die Songs ab, die bei hervorragenden Soundverhältnissen dargeboten werden. Sehr cool auch, dass 2 Schlagzeuger synchron die Felle verdreschen. Die halbe Stunde Spielzeit fliegt förmlich an mir vorbei. Klasse Auftakt!

Nach 15 Minuten Umbaupause bauen dann Torche 45 Minuten lang eine unfassbar fette Soundwand auf. Der Sound der Amis lässt sich nur schwer kategorisieren, enthält er doch so unterschiedliche Einflüsse wie Sludge, Stoner, Doom und auch Hard Rock. Die Münsteraner sind sichtlich beeindruckt, und auch Red-Fang-Drummer John Sherman hockt das ganze Konzert über am Bühnenrand und nickt mit. Zum Schluss hin wird der Auftritt aber etwas langatmig, der letzte Song dauert gefühlte 15 Minuten. Trotzdem ein sehr gelungener Auftritt.

Danach braucht man zum Red-Fang-Auftritt eigentlich gar nichts mehr sagen. Die Jungs sind eine Klasse für sich. Trotzdem wäre ein Live-Review ohne Text aber natürlich etwas unsinnig, also bitte:
Schon direkt als Opener gibt es den Überhit „Wires“ auf die Ohren. Das nenn´ ich mal einen Wachmacher! Der Jubel ist groß, sofort springen und pogen viele Leute direkt los. Partyalarm in Münster. Kannste Dir nicht ausdenken.

Es folgt ein Querschnitt aus allen 4 Alben mit Hauptaugenmerk auf das aktuelle Album, logisch. Wobei sich „Cut It Short“ oder auch „Flies“ sehr gut zwischen den bewährten „Malverde“, „Blood Like Cream“ und „Throw Up“ machen. Highlights sind wie immer der Hit „Hank Is Dead“ und das donnernde „Prehistoric Dog“, zu dem alle Beteiligten noch mal die letzten Reserven mobilisieren. Was für ein Monster!

Leider gibt es auch eine unschöne Szene zum Schluss. Der einzige (!) Crowdsurfer des Abends landet im ( zu großen ) Graben zwischen Bühne und Fans. Es waren 3 Securities im Graben, und der Herr auf der linken Seite hat nichts Besseres zu tun ( nachdem er das ganze Konzert über nur auf sein Handy gestarrt hat ), als sich den euphorischen Fan zu packen und aggressiv ins Publikum zurück zu schubsen. Geht gar nicht. Arschloch. Einige Fans, die dieses Szenario beobachtet haben, stellen den überforderten Security anschließend zur Rede. Glücklicherweise war das nur ein Einzelfall, der Rest der Sicherheitsleute war sehr höflich und professionell.

Schade, dass der Gesamteindruck dieses tollen Abends durch so einen Intelligenzverweigerer etwas geschmälert wird. Nichtsdestotrotz haben die 3 Bands allen Anwesenden einen tollen Abend bei bester Musik bereitet.

Links:
Red Fang

Eisen-Dieter

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