Hellseatic - Open Air
 

Live-Reviews

Danko Jones - Bochum - Matrix (31.03.2017)
Das geht ja gut los: Statt Einlass um 19:30 Uhr - wie von uns angenommen - ist schon Beginn um 19:30 Uhr, was zur Folge hat, dass wir die ersten 2 Songs von Audrey Horne verpassen. Im späteren Gespräch mit der Band stellt sich heraus, dass das auch noch meine beiden Lieblingssongs der Band sind ( "Redemption Blues" und "This Ends Here" ). Mehr als ärgerlich. So startet der Abend überraschend früh für mich mit "Youngblood" und dem Weg vom Arsch der Halle bis in die zweite Reihe. Lustiges Unterfangen bei einem ausverkauftem Club, der schon die Songs der Supportband lauthals mitsingt ;)
Ich hatte schon geahnt, dass die Norweger gut beim Publikum ankommen würden, aber dass die Bochumer "Waiting For The Night" ohne große Vorankündigung oder Erklärung seitens der Band anstimmen und stimmgewaltig Richtung Bühne schmettern, ist absolut überragend. Als würde das noch nicht reichen, betreten Danko Jones die Bühne und unterstützen Audrey Horne ebenfalls am Gesang - verkleidet als Toschie ( Sänger von Audrey Horne ).
Die 5 posenden Norweger machen aber auch alles richtig, es gibt sogar einen neuen Song zu hören ( "California" ), und am Ende gesellen sich wie immer einige Teile der Band ins Publikum, um dort den letzten Song "Straight Into Your Grave" zu zocken. Danach ist dann leider viel zu früh Schluss. Was für ein Paukenschlag!

Die absolut großartige Stimmung kann Danko Jones natürlich noch steigern, und das - wie er später noch erwähnt - mit "egal welchem Song". Den Auftakt macht "I Gotta Rock" von der aktuellen Scheibe, und die Leute geben gleich mal alles. Action vor und auf der Bühne, vor allem Basser JC macht ordentlich Alarm und feuert das Publikum im Minutentakt an. Bochum dankt es ihm und springt und schubst, den Schweiss kann man sich schon nach 2 Songs aus dem Shirt wringen - vorausgesetzt, es war nach Audrey Horne noch irgendwie trocken.
"First Date" und "The Twisting Knife" kommen schon relatv früh im Set und heizen die Stimmung weiter an, bei der aktuellen Single "My Little RnR" denkt man, dass Dach der Matrix würde jeden Moment wegfliegen - Wahnsinn. Die Stimmung ist absolut positiv und der Schweiss tropft literweise von der Decke. Leider auch ein Zeichen schlechter Belüftung, seit jeher ein Problem des Clubs. Einige meiner Leute verlassen regelmäßig den Club, um frische Luft zu schnappen.


www.youtube.com/v/vA1tWqY3wv8


Wie gehabt kommen die neuen Songs live deutlich rotziger rüber als auf Scheibe, das steht ihnen gut zu Gesicht. Sie reihen sich neben Klassikern wie "Forget My Name" ein und fallen dort keineswegs ab. Vermisst habe ich dennoch die Songs "Code Of The Road" und "Do You Wanna Rock?", dann wäre es perfekt gewesen. Aber auch so war dies ein Abend, der lange in Erinnerung bleiben wird. Und zwar als einer der geilsten seit sehr, sehr langer Zeit. Nach dem Konzert gibt es noch einen Plausch mit Audrey Horne sowie einen Metal-Disco-Abend oben in der Matrix, der ebenfalls zum gelungenen Abend beiträgt. Ich bin begeistert - jederzeit wieder!


Setlist:


I Gotta Rock
Play The Blues
Sugar Chocolate
First Date
You Are My Woman
The Twisting Knife
She Likes It
Forget My Name
You Love It
Legs
Full Of Regret
My Little RnR
Had Enough
Going Out Tonight
Wild Cat
Cadillac
Lovercall
Gonna Be A Fight Tonight
Rock Shit Hot
Watch You Slide
Bring On the Mountain (Become The Mountain)

Links:
Danko Jones

Eisen-Dieter

Reviews zum Thema "Danko Jones"

Danko Jones - "A Rock Supreme"

Wir haben es hier – um es kurz zu machen – mit einem absolut typischen Danko-Jones-Album zu tun, welches ein Stück weit die Tradition des Vorgänger-Albums „Wild Cat“ fortführt...
zum Review
 
Danko Jones - "Wild Cat"

Worum es dem kanadischen Dreigestirn geht, lässt das Eröffnungsdoppel „I Gotta Rock“ und „My Little RnR“ bereits mehr als nur erahnen: Fett groovender Rock, der sofort ins Ohr geht und dort auch hängen bleibt...
zum Review
 
SpitFire - "Do Or Die"

Schweinerock-Festwochen! Nach Motorjesus, Danko Jones und Bokassa hauen nun auch SpitFire ihr neues Album raus. Und das brettert mit den bereits veröffentlichten Singles „Ride It Like You Stole It“ und...
zum Review

Interviews zum Thema "Danko Jones"

Audrey Horne

Audrey Horne haben in der ersten Jahreshälfte mit „Devil’s Bell“ ein wirklich starkes Album auf den Markt gebracht. Endlich kamen sie dann im Rahmen der Veröffentlichung auch auf Tour. Im Vorfeld ihres Gigs im Headcrash in Hamburg, hatten wir die Möglichkeit uns mit Audrey Horne Sänger Torkjell „Toschie“ Rød zu unterhalten. Knapp zwei Stunden vor Konzertbeginn trafen wir...
zum Interview
 
Betzefer / Koroded / President Evil / SilentDecay Tourinterview

Anfang April beginnt die vierwöchige Euopatour von Betzefer, Koroded, President Evil und SilentDecay. Das Billing verspricht einiges und falls die Kollegen irgendwo in Eurer Nähe sind, solltet Ihr Euch die Zeit nehmen und einen der Gigs besuchen. Die Tour geht durch einige Länder dieses Kontinents...
zum Interview

Live-Reviews zum Thema "Danko Jones"

Reload Festival - Sulingen (04.07.2013 - 07.07.2013)

Das erste “richtige” Festival dieses Jahr – und dann gleich so ein Wetterchen! Das ganze Wochenende soll es sonnig bleiben, was die ohnehin schon vorhandene Partylaune noch weiter in die Höhe schraubt...
zum Review
 
Wacken Open Air 2015 - Wacken (30.07.2015 - 01.08.2015)

Willkommen zur Schlammschlacht des Jahres! Da es bereits bei der Anreise regnet, als gäbe es kein Morgen, ahne ich, wie die Campingplätze und das Gelände in den nächsten Tagen aussehen werden, und ertränke meinen Kummer in Alkohol...
zum Review
 
Reload Festival - Sulingen (17.08.2023 - 19.08.2023)

Endlich wieder Reload! Aber in diesem Jahr sind irgendwie extrem viele komische Menschen unterwegs – das Spektrum reicht von extrem besoffen ( vor allem am Donnerstag ) bis extrem nervig...
zum Review

Suche


Go

Latest


Wirtz
"DNA"

Ghost Man On Third
"Let The Boy Watch"

Betastone
"Mo Cuishle"

HeadGear
(Bremen - Lila Eule)

HeadGear
"Cotton Candy World"

Reload Festival
(Sulingen)
Impressum | Disclaimer | Kontakt | Webmaster

© 2003-2024 King-Asshole.de